eigtl. Édouard Michel; französischer Schriftsteller; zunächst als Journalist tätig; Mitglied der Académie française; Mitgründer der Gruppe "Vier Husaren"; Werke u. a.: Romane und Reiseberichte, u. a.: "Flamme, die der Wind nicht löscht", "La corrida", "Jean oder die Lust zu leben", "Irisches Intermezzo", "Alles geben die Götter"
* 4. August 1919 Paris
† 28. Dezember 2016 Galway (Irland)
Herkunft
Michel Déon wurde am 4. Aug. 1919 als Édouard Michel in Paris geboren. Sein Vater Paul war Beamter. Seine Mutter Alice war eine geborene de Fossey. Seinen Künstlernamen wählte er nach seiner Großmutter mütterlicherseits, Blanche Déon de Beaumont.
Ausbildung
Nach einer Kindheit in Monaco und dem Besuch des Lycée Janson-de-Sailly in Paris studierte D. Rechtswissenschaften an der Sorbonne und diente bis 1942 als Caporal (Gefreiter) in der Armee.
Wirken
Nie als Jurist, sondern anfangs als Journalist tätig, schloss sich D. früh dem rechtskonservativen Kreis um Charles Maurras (1868-1952) an, dem Verfechter einer erneuerten Monarchie in einem Ständestaat und einer kompromisslosen romanisch-lateinischen Identität D. selbst war ab 1939 Redakteur in der von Maurras inspirierten Zeitschrift "Action française" und arbeitete auch als dessen Sekretär. Nach der Befreiung 1944 hielt sich ...